Mit „Pfui“ oder „Nein“ ist es meist nicht möglich, dass der Hund die verheißungsvollen Aromen beim Gassigehen ignoriert. Denn mit diesen Verboten wird die Gier auf Essbares am Wegesrand erst recht geschürt. Zumal der Hund den Geruch viel früher wahrnimmt als sein menschlicher Begleiter – und ehe dieser die Leine straffen kann, ist das Stück der Begierde auch schon verdrückt. Der Vierbeiner kann nicht mit Gewalt vom Naschen am Verbotenen abgehalten werden, sondern nur mit konsequentem Training. Um ihm das Fressen außer Haus abzugewöhnen, braucht er ein lohnendes Gegengeschäft. Dazu empfiehlt es sich, beim nächsten Spaziergang einige kleine, hundegerechte Leckerbissen mitzunehmen. Sobald der Hund etwas Essbares entdeckt, ruft man ihn zu sich, bietet ihm eines der Leckerlis an und lobt ihn für sein vorbildliches Verhalten. Damit lernt er, dass es bei Frauchen oder Herrchen wohlschmeckendere Dinge gibt als jene von der Straße. So wird erreicht, dass das Tier erst gar nicht durch verdorbene Lebensmittel erkrankt.
Wenn etwas in den Magen kommt, was da nicht hingehört
Durchfall und Erbrechen sind beim Hund meistens harmlos. Sie sind Selbstreinigungsmechanismen, die den Körper des Hundes von Giftstoffen befreien. Dies kann auch verdorbene Nahrung sein, weil dadurch etwas in den Magen gelangt, was da nicht hingehört. Ist es aber doch passiert und der Vierbeiner hat sich den Magen verdorben, können Hausmittel Erste Hilfe bieten.
Bei Erbrechen und Durchfall ist wie beim Menschen Kamillentee die beste Wahl. Er wirkt beruhigend, krampflösend und antientzündlich. Ebenso ist verdünnter schwarzer Tee hilfreich, um dadurch den Verlust an Flüssigkeit und Elektrolyten auszugleichen. Weiterhin haben sich spezielle Kräutermischungen aus Fenchel, Pfefferminze sowie Kamille und Löwenzahn, die dem Futter beigegeben werden, bewährt. Es kann aber auch ein Tee aus diesen Zutaten zubereitet werden. Wenn es im Magen grimmt, können dem Hund warme Wickel auf dem Bauch guttun. Dazu eignen sich warme Heublumensäckchen, aber auch eine Wärmflasche oder ein Kirschkernkissen.
Da der Magen und Darmbereich Parasiten, Viren, Bakterien oder Pilzen eine große Angriffsfläche bietet, kann es von Vorteil sein, dem Hund zusätzlich ein natürliches Darmregulans zu verabreichen. Es hemmt die Vermehrung schädlicher Keime, stabilisiert die Darmflora und wirkt bei ernährungsbedingten und infektiösen Durchfällen. Natürlich bietet das Darmregulans auch eine wirksame Prophylaxe vor der Aufnahme von verdorbenen Speiseresten am Wegesrand.